Trainingslager Mallorca im März

Am Morgen nach der Ankunft führte der erste Weg die Moosburger Sportler zum Radverleih um die bereits reservierten Räder in Empfang zu nehmen. Nachdem alle Räder dem persönlichen Gusto entsprechend eingestellt waren, ging es los zur ersten Trainingsausfahrt. Bis Felantix wurde gemeinsam gefahren, danach trennten sich die Wege. Während vier Sportler dort eine Rast einlegten, machten sich zwei auf den Weg, den Hügel Sant Salvador zu erklimmen um anschließend weiter bis nach Calla d´or zu fahren um dort den Vereinskameraden Martin zu treffen, der derzeit als Tourenguide in einer Radsportstation tätig ist. Gemeinsam mit diesem ging es nach einer Kaffeepause zurück nach El Arenal. Am Ende des ersten Tages stand damit eine Trainingsrunde mit gut 140 Kilometern zu Buche. Der Freitag sollte der Tag mit ersten Herausforderung darstellen. Über den in der Spitze 23% steilen es Verger ging es via Andratx an die Westküste, wobei ein Teil der Gruppe die Schleife diesen über diesen extremen Anstieg nicht absolvierte. Man traf sich zum gemeinsamen Mittagessen in Andratx um anschließend in unterschiedlicher Besetzung wieder in den Sattel zu steigen. Drei Sportler wählten eine kürzere Variante über Port Andratx, während die anderen Drei über das wellige Terrain an der Westküste zurück fuhren. Auch an diesem Tag wurden 143 Kilometer absolviert. Am dritten Tag teilte sich die Gruppe auf, für zwei Sportler ging es zusammen mit den Erdinger Radsportler nach Sa Calobra, Puig Major und Coll des Soller auf eine gut 160 km lange Runde.

Um die Trainingseffizienz zu steigern wurde am vierten Tag ein „aktiver“ Ruhetag eingelegt. Hierbei galt es in ausgesprochen ruhiger Fahrweise ca. 100 km zurückzulegen. Mit eingebaut wurde in diese Tour die Erhebung Randa, die sich unweit von Llucmajor befindet. Nach dem Ruhetag fühlten sich fünf der sechs Moosburger Sportler fit genug um eines der Highlights auf Mallorca unter die Räder zu nehmen. Die 9 Kilometer lange Abfahrt nach Sa Calobra mit Ihren verschlungenen Kehren, deren oberster Teil, der Krawattenknoten vielen Fernsehzuschauern des „aktuellen Sportstudios“ im ZDF bekannt ist, da diese Sequenz im Vorspann läuft. Die Abfahrt ist eine Sackgasse, die in einer Bucht endet. Es gibt also nur einen Weg zurück (vorausgesetzt man will nicht schwimmen), die eben in rasantem Tempo verlorenen 700 Höhenmeter müssen wieder erklommen werden. Diese Energieleistung wurde von jedem der beteiligten Sportler, zwar in unterschiedlichem Tempo, jedoch jeweils mit Bravour genommen. Von hier, dem höchsten Punkt der Strecke, standen nun noch 65 km Heimweg nach El Arenal auf dem Programm um dann am Ende des Tages auf einem um 150 km erhöhten Kilometerstand des Tachos blicken zu können.

Am vorletzten Tag des Trainingslagers sollte für drei Moosburger noch einmal eine gemeinsame Ausfahrt mit dem Team aus Erding auf dem Programm stehen. Hier gab es auch nochmal die Möglichkeit mit unserem Vereinsmitglied Berti, der mit den Erdingern unterwegs war, in die Pedale zu treten. Es stand eine Marathondistanz auf dem Programm, 200 Kilometer sollten es werden, ganz hoch in den Norden zum Cap Formentor. Zu zehnt ging es los, in der Führungsarbeit wurde gut durchgewechselt, so kamen wir zügig voran. Ab Pollenca bis Cap Formentor für jeder die sehr wellige Strecke für sich, erst am Leuchtturm trafen wir uns wieder. Auf dem Rückweg wurde ebenso verfahren und ab Pollenca wieder gemeinsam in der Gruppe gefahren. In Sineu ging es für Interessierte und solche die noch ausreichend Kraft in den Beinen hatten, noch einige Runden auf die Radbahn.
Der letzte Tag wurde dann nochmal zu einer gemeinsamen Ausfahrt genutzt. Über Bunjola, Orient und Algaida sammelten wir die letzten 100 km des Trainingslagers ein, bevor am Nachmittag die Räder wieder abgegeben wurden und es anschließend an den Flughafen ging, um mit zwei Stunden Verspätung den Rückflug nach München anzutreten.

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