Geschichte des RSV Moosburg

Die Geschichte des heutigen Moosburger Radsportvereins beginnt im November 1967. Der damalige Stadtrat Sauerstein begrüßte damals "13 unentwegte Radsportfreunde" im zukünftigen Vereinslokal Eichenhof, die den Radsport, der im Moosburger Raum eine große Tradition hatte, wieder neu aufleben lassen wollten.

Geist und Sprache der damaligen Zeit sind in dem Protokoll der Gündungsversammlung recht gut festgehalten, die Gründungsmitglieder wussten seinerzeit ganz genau was sie wollten.
Als Vorstände wurden Ernst Willinger und Josef Hirtreither gewählt. Sportleiter wurde der damals aktive Radsportler Ewald Strohmeier aus Wartenberg, der heute als feste Größe im Bayrischen Radsport bekannt ist und sich vor allem als Initiator und Organisator der Bayern Rundfahrt bekannt ist.

Die Mitgliederzahlen stiegen von zunächst 23 Gründungsmitgliedern bis auf fast 150 Mitglieder in der Mitte der 90er Jahre, damals mit einem hohen Anteil von passiven Mitglieder. Inzwischen stabilisiert die Zahl bei etwas über 100 Mitgliedern, wobei sich der Anteil der Aktiven stetig erhöht.

Sportlich hat der Radsportverein eine bewegte Geschichte hinter sich:
Nach bescheiden Anfängen mit Volksradfahrten etablierte sich dann in den siebziger und achtziger Jahren das vom RSV Moosburg ausgerichtete "Ostermontags Kriterium" auf einem Rundkurs in der Neustadt zu einem international beachteten Rennen, zu dem deutsche Spitzenfahrer, Olympiateilnehmer sowie Mannschaften aus der Tschechei, Polen, Frankreich und Österreich teilnahmen.
Der RSV selbst hatte in den Jahren von 1978 bis 1986 eine sehr aktive Jugendmannschaft die recht erfolgreich bei lokalen Rennen abschnitt. Nachdem aber die Jugendlichen erwachsen waren, gab es zunächst einmal eine sportliche Durststrecke bis Anfang der neunziger Jahre.
Als dann vom BDR das Radtourenfahren (RTF) als Breitensport ins Leben gerufen wurde, war der RSV von Anfang an dabei und stelle mehrmals oberbayrische Bezirksieger.
Als größten sportlichen Erfolg gelang es dem RSV Moosburg im Jahre 1994 im Bayern-Cup den 1. Platz zu belegen, und das gegen die starken, schier übermächtigen fränkischen Vereine.
Nach einigen Jahren mit moderateren Ergebnissen gibt es nun wieder sportlich bemerkenswerte Einzelleistung zu vermelden: 2001 errang Franz Böhm den ersten Platz im Bezirk Oberbayern, der RSV selbst erreicht 2003 und 2004 den ersten Platz im Bezirk Oberbayern und kam in 2004 auf den 3. Platz in der Bayern-CUP Wertung.

Seit 1989 veranstaltet der RSV Moosburg jedes Jahr im Mai die RTF "Quer durch Holledau". Dabei ist eindeutig der sportliche Trend zu immer längeren Strecken zu erkennen: Seit 1997 wird vom RSV auch eine 150 km lange Strecke angeboten, die bereits von mehr als einem Drittel der Teilnehmer bewältigt wurde. Im Jahre 2002 wurde die Streckenführung wieder einmal umgestellt, die kurzen Strecken haben nun weniger Höhenmeter, mit steigender Streckenlänge steigen aber auch die Anforderung an die Kondition.

Zum Breitensport "Radtourenfahren" ist anzumerken, dass der Begriff zwar eine gewisse Gemütlichkeit in sich trägt, das Ausüben dieser Sportart aber durchaus sehr anspruchsvoll sein kann, was RTF Veranstaltungen wie z.B. die Wendelsteinrundfahrt mit 160 km und 2000 Höhenmetern oder die Radmarathon Veranstaltungen mit teilweise weit über 200 km Steckenlänge deutlich machen.
Die seit 1999 vom RSV abgehaltenen Radltreffs bekommen immer mehr Zulauf. Dienstags sind die sportlich orientierten Rennradler sehr zügig unterwegs und freitags erkunden die Mountainbiker das Moosburger Umland.

Viele neue Vereinsmitglieder haben den RSV auf diesem Wege kennen gelernt - schaut doch einfach mal vorbei!