Trainingslager Mallorca

Trainingslager des RSV Moosburg – unter keinem guten Stern

Am 11.03.2018 begann für acht Moosburger Radsportler und zwei Gäste das einwöchige Trainingslager auf Mallorca. Bereits am Flughafen traf man einen „alleinreisenden“ Erdinger Sportskameraden, mit dem man sich für den nächsten Tag zur ersten Ausfahrt verabredete.

Da hatten die Moosburger Sportler allerdings bereits den ersten krankheitsbedingten Ausfall zu verzeichnen. Ein grippaler Infekt hatte zugeschlagen und setzte Toni die ganze Woche außer Gefecht.

Wegen der angekündigten starken Winde aus westlicher Richtung sollte die Einführungsrunde nicht in den Osten der Insel, sondern gleich in westliche Richtung führen. Sant Elm, im südwesten Mallorcas war das Ziel. Leider stürzte einer der Moosburger in einer Abfahrt so schwer, dass nur der Weg in Krankenhaus blieb. Das schwer beschädigte Fahrrad wurde vom Fahrradverleih in einem Cafe in Sant Elm abgeholt. Alle anderen Sportler setzten ihre Fahrt fort und so wurden knapp 120 km mit ca. 2000 hm absolviert. Der erste Radtag ging gleich mit getrübter Stimmung zu Ende.

Am zweiten Tag sollte nun die klassische Runde in den Osten der Insel folgen. An der Küstenstraße bis Campos, anschließend übernahm Martin das Kommando und führte die Truppe über abgelegene Wege zum Hügel Sant Salvador, der von einem Teil der Radler in Angriff genommen wurde. Nach einem Zwischenstopp in Felanitx ging es weiter via Porreres nach Randa, wo die letzte Schwierigkeit des Tages wartete, der Aufstieg zum Kloster. Mit knapp 140 km und einem Gesamtanstieg von etwa 1400 hm wurde heute etwas mehr „Strecke“ gemacht.

Gut warmgefahren, entschlossen sich zwei Moosburger Sportler zusammen mit dem Kollegen aus Erding, am Mittwoch zu einer Fahrt quer über die Insel, hoch zum Cap Formentor, dem nördlichsten Punkt. 206 km und 2000 hm bedeuteten letztendlich eine Fahrzeit von siebeneinhalb Stunden, auf denen es viel zu sehen gab.

Für den nächsten Tag war eine kürzerer Ausfahrt geplant, denn die Muskulatur hatte mit den Strapazen des vergangen Tages noch ein wenig zu kämpfen. Über den Orient, Binissalem und Algaida trafen wir nach knapp 115 km wieder in El Arenal ein, wo schon der Kuchen aus dem Aladin auf uns wartete. Ganz ohne Anstrengung ging es heute allerdings auch nicht ab, ein heftiger Seitenwind machte die Fahrt ab dem ersten Kaffeestopp in Binissalem zu einer recht mühsamen Angelegenheit. Aber auch heute wurden alle Schwierigkeiten gemeinsam im Team erfolgreich bestritten.

2800 Höhenmeter umfasste das Programm am Freitag. Und mit 161 Kilometern auch nicht der kürzeste Tagesabschnitt. Man könnte also fast von der Königsetappe sprechen. Mit dem Ziel Sa Calobra, der namhaften Abfahrt vom Col de Reis, verdient sich diese Runde die Bezeichnung Königsetappe auch. Leider war das Wetter nur auf den ersten, nicht in den Bergen verlaufenden Kilometern königlich. In der Abfahrt nach Sa Calobra und vom Puig Major herrschten einstellige Temperaturen und dichte Bewölkung vor. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch, die Straßenführung hinab zu der Badebucht entschädigt jedes Jahr aufs Neue.

Am vorletzten Tag des Trainingslagers ging es hinaus an die Westküste. Über den Soller Pass, vorbei an Deia und Valdemossa führte die Moosburger Radsportler der Weg über Esporles und Santa Maria, nach 120 km und 1500 hm rechtzeitig zu Übertragung von Mailand-San Remo (das dann doch nicht auf Eurosport 1 ausgestrahlt wurde) wieder zurück ins Hotel.
Abschied nehmen hieß es am Sonntag. Abholzeit Hotel 17:40 Uhr, also noch ausreichend Zeit für eine „kleine“ 130 km Runde in die Mitte der Insel. Geplant waren nur 90-100 km, aber das Wetter war mal ausnahmsweise durchgängig sonnig, so wurde gleich zu Beginn ein klein wenig „erweitert“ und nicht der kürzeste Weg nach Petra, dem heutigen Ziel genommen. Am Rand von Petra stand mit dem Bonany noch ein kleiner Klosterberg auf dem Programm der erklommen werden wollte. Nach dem obligatorischen Stopp im Zentrum Petras sollte der Rückweg über Sineu führen. Auf dem Weg dorthin wurde bei Gegenwind der Belgische Kreisel trainiert. In Sineu ging es noch für einen Abstecher auf die Radrennbahn. Hier bestand für alle die noch nicht genug hatten, nochmal die Gelegenheit innerhalb von nur weniger Runden den Laktatspiegel in den Beinen ordentlich ansteigen zu lassen. Über Algaida ging es zurück ins Hotel, wo die Räder wieder zurückgegeben und die restlichen Utensilien im Koffer verstaut wurden.

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