ein Bericht von Oliver Knott

vom 15.-18.07.2016 ging es von Sterzing an den Lago Maggiore

Und wieder sollte es, wie bereits im Vorjahr von Mittenwald aus los gehen. Und wieder machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir fuhren also erneut, auf der Suche nach trockenen Bedingungen, Richtung Süden. Nachüberquerung des Alpenhauptkamms war in Sterzing der passende Abfahrtsort gefunden. Das Tagesziel in Prad ließ sich auf attraktive Weise erreichen, der Jaufenpass war unsere Herausforderung des Tages. Oben auf dem Jaufen herrschte stürmischer Wind, was in der Folge noch zu einem kapitalen Defekt an einem Fahrrad führen sollte. Ein Rad wurde vom Sturm umgeworfen und landete (unbemerkt) auf dem Schaltauge. Beim Herunterschalten in den ersten Gang verfing sich das Schaltwerk in den Speichen, es riss ab und die Fahrt eines Teilnehmers wurde jäh gestoppt. Dank dem Bikeshop in Prad, der über Nacht die ein neues Schaltauge ans Rad zauberte konnte die Fahrt am nächsten Morgen von allen Teilnehmern fortgesetzt werden.

die heutige Strecke bei All Trails gibt´s hier

Hier gibt die Bilder vom ersten Tag:


Stilfserjoch, Passo di Foscagno und Passo d`Eira hießen die zu überwindenden Hindernisse des zweiten Tages. Mit 82 km eine durchaus moderate Tagesetappe, genug Zeit also die Höhenluft auf dem Stilfserjoch bei strahlendem Sonnenschein zu genießen und das Etappenziel Livignio noch am Nachmittag zu erreichen.

die heutige Strecke bei All Trails gibt´s hier

Fotos vom 2. Tag:


Livignio und das Stilfserjoch kannte ich ja schon von einer vorangegangen Alpentour, wenn auch den hübschen, auf einem Hochplateau gelegenen Ort bis dato nur von der Durchreise.  Dieses mal erklommen wir die Forcola di Livignio und den Bernina von der anderen Seite um anschließend Richtung St. Moritz abzubiegen. Neuland für mich. Ab hier war mir alles neu. Der Maloja mit seinen unzähligen Kehren, stellte kein Hindernis dar, sondern war nur Bestandteil einer endlosen Abfahrt vom Bernina auf 2.330 Meter bis nach Chiavenna auf 327 Meter gelegen.  Dort erwartet uns südliche Nachmittagshitze, die uns in der Auffahrt zum Splügensee begleitete.  

die heutige Strecke bei All Trails gibt´s hier

hier die Impressionen des 3. Tages:


Hitze, Hitze und nochmal Hitze! Noch recht angenehm zeigten sich die Temperaturen nach der Abfahrt, die letzten paar Höhenmeter hinauf zum Splügenpass. Auch Richtung San Bernardino war es noch erträglich uns so kurbelten sich die vielen, sanften Serpentinen wunderbar weg. Autoverkehr, Fehlanzeige, für die steht die wesentlich schnellere Verbindung durch den Tunnel zur Verfügung. Das Panorama oben am San Bernardino incl. See bleibt somit denen vorbehalten die es ruhig angehen lassen. Die Hitze des Tages zeigte sich dann allerdings in der ca. 50 km langen Abfahrt Richtung Bellinzona. Dies hatte dann auch zur Folge, dass wir uns trennten und ein Teil der Mannschaft die flache Passage am Lago Magiore entlang zum  Zielort Maccagno nahm, während wir uns nur noch zu zweit über die letzten beiden Anstiege, die Alpe di Neggia und den Passo Forcora, quälten.

die heutige Strecke bei All Trails gibt´s hier

460 km und 8.750 hm wurden bei dieser Alpentour zurückgelegt.

Bilder vom letzten Tag gibt`s hier zu sehen:

Nach oben